Tauchsafari: Hochsee Hai findet Tauchguide attraktiv

Hai

Unsere Tauchsafari hatte Haie. Ein Weißspitzen Hochsee Hai fand unseren Tauchguide Robin sehr attraktiv und kam näher und näher …

Schiffslogbuch Tag 3

Heute sollten wir früh aufstehen. Schon um fünf Uhr morgens waren alle wach und bereit für das Briefing. Einige wachten sogar 15 Minuten früher auf und beobachteten den Sonnenaufgang über der Insel Tiran. Wunderschön! Der erste Tauchgang fand am Thomas Riff statt. Dies ist das kleinste der Riffe in der Straße von Tiran. Hier tauchten wir entlang der fabelhaften Wände, wo in Hülle und Fülle Gorgonien und Weichkorallen wachsen und gingen tief in den Unterwasser Canyon. Wie kann ich das Gefühl beschreiben, das man hat, wenn man in diesen dunklen Canyon abtaucht? Es sind schwarze Korallen zu sehen, man schwimmt unter einen Bogen und wenn die Wände des Canyons  von beiden Seiten scheinbar zusammen rücken, hebt man den Kopf und man sieht blaues klares Wasser und die Sonnenstrahlen, die durch das Wasser von der Oberfläche kommen. Am Ausgang des Engpasses erwarteten uns wieder bunte Korallen, Tausende von Füsilieren und schnell vorbeiziehende Dickkopf-Makrelen. Auf der Nordseite des Riffs, fast am Ende des Tauchgangs, stießen wir auf einen großen Schwarm von Doppelfleck-Schnappern, der sich mindestens von 5 bis 30 Metern in die Tiefe erstreckte.

Auf den zweiten Tauchgang warteten alle ungeduldig. Natürlich, wir tauchen ja wieder im Nationalpark von Ras Mohammed! Dieses Mal haben wir uns entschieden bei “Anemonen City” den Tauchgang zu beginnen. Beim Verlassen des Schlauchbootes tauchten wir gerade in einen riesigen Schwarm von Strassenkehrern ab und dahinter versteckten sich zwei riesige Dickkopfmakrelen. Die “Anemonen City” ist eine echte Stadt mit einer absolut unglaublichen Architektur. Anemonen wachsen in Gruppen, Reihen, Gliedern, sowie als einzelne Aktinie (Seeanemone). Von jedem Punkt des Riffs hat man einen atemberaubenden Blick auf diese erstaunliche Unterwasserstadt, in der Tausende von Einwohnern leben.

Und dann trafen wir auf die bereits bekannten Schwärme von Doktorfischen und Doppelfleck-Schnappern, Fledermausfischen und Stachel-Makrelen. Nun, wie jeder weiß, beginnt das Beste am Ende. So begegneten wir vor dem Sicherheitsstopp einem eleganten Federschwanz-Stechrochen.

Nach dem zweiten Tauchgang erwartete uns die Überfahrt nach Umm Gamar, denn in der Nacht haben wir einen langen Weg bis zu den Inseln der Brüder. Umm Gamar, home sweet home. Obwohl viele unsere Gäste den Tauchplatz kennen, glaube ich, dass so spät noch keiner von uns an diesem Riff war. Es herrschte eine mystische Stimmung während des Tauchgangs. Es war als ob man ein Kind ist und man sonst immer vor den Sonnenuntergang nach Hause kommen muss, aber heute darf man später bleiben und die Welt bei Dämmerung beobachten. Tausende von Sergeanten und Füsilieren wuselten vor unseren Augen im Blau. Der Block mit Gorgonien war voller Glasfische und jagender Feuerfische und die große Höhle sowie das ganzen Riff hatten wir nur für uns alleine. Es war ein wunderschöner Tag! Ich habe keine Internet Verbindung mehr, deshalb werdet ihr erst später meinen Bericht lesen. Ahoi!

Schiffslogbuch Tag 4

Guten Morgen und willkommen an den Brother Islands! Der “Early Morning Dive” beim Kleinen Bruder begann mit perfekter Strömung und einem Hammerhai. Ein toller Auftakt! Wir flogen an der Wand entlang, die komplett mit Weichkorallen bewachsen ist und genossen die Sicht: große Barrakudas, Schwärme von Doktorfischen und Wimpelfischen, Füsiliere und Fahnenbarsche, Falterfische und Flötenfische … und auf der Südseite der Insel wurden wir schon erwartet: drei junge und schöne Hochsee Weißspitzenhaie schwammen im Kreis unter dem Boot und beäugten neugierig die Taucher. Je höher wir aufgetaucht sind, desto kühner wurden die grauen Schönheiten. Sie schwammen immer näher auf uns zu und kurz vor dem Ausstieg aufs Schlauchboot suchte einer von ihnen buchstäblich direkten Kontakt mit uns! Es war schade, das wir auftauchen mussten. Der Versuch, die Guides davon zu überzeugen, mit den Haien schnorcheln war leider nicht erfolgreich. Wir hofften, dass wir sie wieder sehen. Man wollte sogar nicht ans Frühstück denken, so stark war der Wunsch wieder ins Wasser zu springen!

Die Pause vor dem zweiten Tauchgang schien eine Ewigkeit zu dauern. Und dann wurde alles sogar noch interessanter und spannender. Beim zweiten Tauchgang begegneten wir zuerst einem großen Napoleonfisch. Nach ihm kam ein Schwarm Großer Barrakudas an uns vorbei. Hinter ihnen flog ein Weißspitzen-Riffhai vorbei. Wir schwammen an der Putzerstation vorbei, wo ein wirklich riesiger Barrakuda stand. Dann sind wir mit der Strömung weitergeflogen. In der Nähe des Bootes sind zwei große Graue Haie unter uns vorbeigezogen und danach waren wir wieder von Hochsee-Weißspitzenhaien umgeben. Einer von den Haien fand Robin so attraktiv, dass er beschloss unseren Guide so nah wie möglich zu betrachten 🙂 Dann war es wieder Zeit aus dem Wasser zu kommen obwohl keiner wollte. Weiss einer von euch zufällig, ob Kiementransplantationen schon durchgeführt werden?

Nach dem Tauchgang stellte sich heraus, dass wir vor einer schwierigen Entscheidung standen. Wir hatten unglaubliches Glück mit dem Wetter am Anfang der Reise aber die Wettervorhersage für die nächsten zwei Tage sagte starken Wind voraus. Wir konnten entweder bei den Brothers bleiben, riskierten dann aber höchstwahrscheinlich nicht Elphinstone zu sehen oder wir konnten unseren dritten Tauchgang am “Big Brother” machen um dann gleich Kurs auf Elphinstone zu nehmen, bevor das Wetter schlechter würde. Die zweite Option wurde gewählt und für den dritten Tauchgang ging es zum “Big Brother”. Hier hat uns das Glück nicht verlassen. Wir trafen einen Fuchshai und einen Hochsee-Weißspitzenhai. Außerdem besuchten wir die berühmten Wracks Aida und Numidia, sagten Hallo zum hier lebenden Napoleon und bewunderten die Paarungstänze von Doppelfleck-Snappern und Stachelmakrelen. Wir verhinderten auch die Jagd einiger großen Thunfische, weil wir sie aus der Ferne für Haie hielten und versuchten ihnen zu folgen. Drei Tauchgänge sind schnell vorbei. Jetzt ist es die Zeit, sich von dem “Großen Bruder” zu verabschieden und weiter zu fahren. Ahoi!

Unsere Tauchlehrerin Natalia begleitet diese Tauchsafari auf der MY Blue und wird uns über ihre Erlebnisse berichten. Vom James und Mac Team ist auch noch Tauchlehrer Robin mit an Bord. Das Rote Meer ist weit und so kann es auch mal sein, dass Natalia keinen Internet Empfang hat. Ihre Berichte liefern wir aber auf jeden Fall nach.

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