Das hört sich doch einfach an: Richtig Atmen beim Tauchen. Hört sich nicht nur so an – ist auch so. Aber ein paar Sachen muss man schon wissen, damit es auch klappt mit der richtigen Atmung.
Erst einmal das wichtigste gleich am Anfang: Entspannen! Das ist grade für Anfänger einfacher geschrieben als getan. Bloss mit einer unentspannten Atmung beginnt der Stresskreislauf, der sich immer weiter erhöht.
Doch zurück zur richtigen Atemtechnik. An Land atmen wir ein, atmen aus und es entsteht ein kleine Pause zwischen dem nächsten Einatmen. Das ist unser natürlicher Atemrhythmus, den wir auch Unterwasser einhalten sollten. Die kurze Pause berührt übrigens nicht unsere Grundregel niemals Unterwasser den Atem anzuhalten.
Unterwasser beobachte ich aber viele Taucher, die die sogenannte Sparatmung praktizieren. Es wird eingeatmet, danach wird die Luft angehalten um danach auszuatmen. Nach dem Ausatmen wird sofort wieder eingeatmet.
Dieser Rhythmus steht offensichtlich im Gegensatz zu unserem natürlichen Atemrhythmus und hat weitreichende Folgen. Erst einmal beeinflusst die Sparatmung unsere Tarierung. Unsere Lunge ist auch ein Auftriebskörper. Wenn ich nun aber den Großteil des Tauchgangs mit gefüllter Lunge unterwegs bin bedeutet dies, dass ich entsprechend mehr Blei mitschleppen muss. Ein anderer Punkt betrifft natürlich die Sicherheit. Unsere goldene Regel habe ich ja schon oben erwähnt: Halte niemals den Atem an um Lungen-Überdruckverletzungen zu vermeiden. Letztendlich fällt auch die erwünschte Entspannung mit angehaltenem Atem ungleich schwerer.
Versucht einfach mal beim den nächsten Tauchgängen den natürlichen Atemrhythmus auch Unterwasser beizubehalten. Ihr werdet sehen, dass ihr auf einmal mit viele weniger Blei auskommt.
Bis zur nächsten Kolumne. Eine schöne Woche,
euer Farid





