Seit ein paar Tagen hat der Fastenmonat Ramadan begonnen. Von Sonnenaufgang bis Sonnenuntergang ist es Muslimen nicht erlaubt zu essen und zu trinken. Aber was passiert eigentlich hier in Hurghada während dieser Zeit?
Zuerst einmal geht das Leben hier tagsüber einen gemächlicheren Gang. Alles ist eine Spur ruhiger. Aber wer glaubt, dass die Stimmung hier in der Stadt darunter leidet, der irrt. Der Ramadan ist nicht eine Zeit der religiösen Einkehr sondern man sollte seinen Geist auch mit positiven Gedanken erfüllen. Zum Beispiel ist es verpönt in dieser Zeit zu fluchen. „Kallam quais – sprich gut“, wird derjenige ermahnt, dem dennoch eine deftige Bemerkung herausrutscht.
Nach Sonnenuntergang erwacht die Stadt wieder richtig zum Leben. Nach dem der Muezzin das Fastenbrechen angekündigt hat sieht man auf der Strasse Menschen nach Hause eilen um mit ihrer Familie das Essen einzunehmen. Für diejenigen, die zu diesem Zeitpunkt noch nicht bei Tisch sitzen gibt es auf der Strasse etwas zu essen und zu trinken. Da werden dann einem ins Auto Früchte gereicht oder auch etwas zu trinken. Menschen stehen mit Tabletts auf der Strasse und bieten jedem der vorbei kommt ein Glass Saft an. Das kostet natürlich nichts sondern wird getan weil es sich im Ramadan so gehört – Gutes tun. Am Abend sind die Restaurants, Cafés und Flaniermeilen voller Menschen und das Leben pulsiert. Ein Spektakel, dass man sich auf keinen Fall entgehen lassen sollte.
Bis zu nächsten Kolumne und eine schöne Woche
Farid






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