Verletzung durch Feuerkorallen

Hattet ihr auch schon mal eine Verletzung durch Feuerkorallen?

Feuerkorallen sind in allen tropischen Meeren verbreitet. Sie gehören zu den Hydrozoen, nicht zu den Steinkorallen. Feuerkorallen sehen absolut harmlos aus. Auch in ihrer Farbgebung, dreckiges Gelb mit weißen Spitzen, haben sie mit „Feuer“ erstmal nichts zu tun. Sie besitzen ein dickes Außenskelett aus Kalk, welches den zarten Polypen umgibt. Ein kürzerer Freßpolyp ist von mehreren Wehrpolypen umgeben, die mit Nesselkapseln ausgestattet sind. Kommt man mit einer Feuerkoralle in Berührung, dringen die Nässelfäden in die Haut ein und brechen ab. Das Nesselgift verursacht sofort brennende Schmerzen, vergleichbar mit einer Brennessel. Weitere Symptome sind Hautrötung, eine leichte Schwellung und Quaddelbildung.

Feuerkorallen berührt man nicht mit Absicht. Unkenntnis, schlechte Tarierung oder Ablenkung beim Fotografieren sind meist die Ursache für Verletzungen mit Feuerkorallen. Die Verletzungen treten häufig an Händen, Armen und Beinen auf. Deshalb sollte zum Schutz ein langer Neoprenanzug beim Tauchen getragen werden. Eine sorgfälltige Tarierung und erhöhte Vorsicht beim Fotografieren sind ebenfalls ein guter Schutz. Einfach Riffkontakt meiden. Das gilt selbstverständlich auch für Schnorchler.

Erste Hilfe Maßnahmen sind auswaschen der Wunde mit Salzwasser und noch während des Tauchgangs mit dem Schleim der Gehirnkoralle über die vernesselte Stelle reiben. Als Desinfektion empfiehlt sich die Verwendung einer Jodlösung und anschließend eine milde Hautlotion zum Kühlen der Wunde. Es kann auch Fenistil Gel verwendet werden.

Habt ihr schon mal Bekanntschaft mit einer Feuerkoralle gemacht und wie habt ihr die Wunde versorgt bzw. versorgen lassen?

Schreibt es mir, ich bin gespannt auf eure Geschichte.

Bis nächste Woche,

euer Maxl